Arbeitsgemeinschaft der Kirchen und Religionsgesellschaften in Berlin (AKR) - Publikationen; Gespräche; Podien Donnerstags, 19.00 Uhr. 3 Mal im Semester Alle Bürgerinnen und Bürger mit Interesse am Interreligiösen Dialog sind herzlich eingeladen sich uns anzuschließen und bei den zahlreichen Veranstaltungen den Dialog zwischen den Religionen in der Hauptstadt mitzugestalten. An verschiedenen Orten in Berlin Das Ende des Zweiten Weltkrieges bedeutete für Berlin unter anderem, dass zahlreiche Persönlichkeiten des religiösen Lebens aus Gefängnissen, Konzentrationslagern und Verstecken in die Öffentlichkeit zurückkehren konnten. Angesichts der Gefahren und Repressionen, die sie persönlich und ihre Gemeinschaften in der Vergangenheit erfahren hatten, war in ihnen der Wille entstanden, eine Zusammenarbeit möglichst aller Religionsgemeinschaften in Berlin herbeizuführen, die dazu bereit waren. Unter der Federführung des evangelischen Bischofs Otto Dibelius und Probst Heinrich Grüber kamen dreißig Glaubensgemeinschaften zusammen, die sich gemeinsam eine Satzung gaben. Dabei spielte es keine Rolle, ob es sich um Großkirchen, Sondergemeinschaften oder nicht-christliche Gemeinschaften handelte. Wer zur Zusammenarbeit bereit war, war willkommen. Die AKR hat zwei Bücher herausgegeben: „Was glauben die andern? 27 Selbstdarstellungen“ (GTB Siebenstern 233 und GTB 795 [völlig überarbeitete und ergänzte Auflage]) „Was erwartet uns nach dem Tod? 24 Darstellungen von Religionen und Konfessionen“ (GTB Siebenstern 1069) Seit dem 1. Januar 1952 verfügt die AKR über eine eigene Sendereihe: „Das Wort zum Tage.“ An jedem Sonn- und Feiertag spricht eine andere Gemeinschaft dieses Wort. Die Sendereihe wurde bei ihrer Gründung vom Sender „RIAS Berlin“ ausgestrahlt. Heute ist es das „Deutschlandradio Kultur“ (UKW 89, 6). Die AKR veranstaltet seit mehr als zehn Jahren ein Gesprächsforum. Drei Mal im im Semester sprechen Vertreter dreier Religionsgemeinschaften über ein aktuelles Thema aus der Sicht ihrer Gemeinschaften Auch externe Gäste nehmen am Gesprächsforum teil, das Gesprächsforum ist öffentlich. Die Johannische Kirche ist hierbei engagiert: Von Beginn an stellt sie für das Gesprächsforum mit dem St. Michaelsheim einen gastfreundlichen, offenen Ort zur Verfügung. Einmal im Semester zeigt die AKR einen spirituellen Film, der die Zuschauer zum Nachdenken anregen soll. Zu ihren Jubiläen hat sie in den letzten Jahrzehnten profunde Festredner eingeladen und sas 100jährige Jubiläum des „5. Weltkongress für Freies Christentum und religiösen Fortschritt“aufwendig gefeiert. Die interkonfessionelle Arbeit ist heute nötiger denn je. Sie schafft Verständnis für andere Religionen und führt im Idealfall zu jenem Religionsfrieden, den eine Stadt wie Berlin dringend bedarf. Das verlangt persönliche Ansprache und geeignetes Schrifttum. Deshalb schließt das Gesprächsforum der AKR stets mit der Möglichkeit für das Publikum, sich mit Fragen und Anmerkungen in die Diskussion einzuschalten. Auch dürfen unterschiedliche Perspektiven am Ende nebeneinander und gleichberechtigt stehen bleiben, ohne einen gemeinsamen Standpunkt zu finden. Zu den bereits erwähnten Büchern kommen Festschriften, in denen die Vorträge der Festredner nachgelesen werden können. Die Verpflichtung bedeutender Festredner soll ebenfalls die Intensität der Arbeit der AKR steigern. Ihre Vorträge bereichern und sind im Leben der Zuhörer richtungweisend. Auch die spirituellen Filme sollen die Betrachter zum Nachdenken anregen. Deshalb finden alle Veranstaltungen der AKR bei freiem Eintritt statt! Die Gründerväter der AKR haben im Jahre 1947 die Satzung formuliert und ihr die folgende Präambel gegeben: 'Getragen von dem Willen, in gegenseitiger Achtung ihrer Eigenständigkeit für die Werte und die Freiheit religiösen Wirkens gemeinsam einzutreten, bilden Kirchen und Religionsgemeinschaften eine Arbeitsgemeinschaft.' Dieser Präambel fühlen sich auch heute noch alle ihre Mitglieder verpflichtet. Ich bin Pfarrer der Unitarischen Kirche in Berlin. Unitarier sind eine äußerst liberale und tolerante Religion. Sie nehmen nicht für sich in Anspruch, allein seligmachend zu sein. Alle Religionen sind für sie ein möglicher Weg zu Gott. Die Ordination von Frauen, die Akzeptanz gleichgeschlechtlicher Lebensgemeinschaften sind für Unitarier selbstverständlich. Diese Gedanken prägen auch unsere Arbeit in der AKR! Pfarrer Martin SchröderArbeitsgemeinschaft der Kirchen und Religionsgesellschaften in Berlin (AKR)
Projekt / Organisation
Träger
Format
Wann wir uns treffen…
Wie kann man mitmachen…
In welchen Bezirken
Wer wir sind und was wir machen…
Wir möchten…
Was uns bewegt - Statement
Wielandstraße 33, Berlin, Deutschland, 10629 Berlin
Michael Sturm-Berger
0361 / 7867 9990