Interreligiöse Arbeit der Evangelischen Akademie zu Berlin

Kontaktdaten
Adresse:
Charlottenstraße 53/54, Mitte, Deutschland, 10117 Berlin
Ansprechpartner/in: Dr. Sarah Albrecht, Studienleitung Theologie und interreligiöser Dialog
Telefon: (030) 203 55-503
E-Mail-Adresse: albrecht@eaberlin.de
Beschreibung:

Projekt / Organisation

Interreligiöse Arbeit der Evangelischen Akademie zu Berlin

Träger

Evangelische Akademie zu Berlin

Format

Tagungen

Wann wir uns treffen…

Informieren Sie sich bitte auf unserer Internetseite über die nächsten Termine

Wie kann man mitmachen…

Einladungen zu Treffen oder einzelnen Projekten, sowie die Ankündigungen zu geplanten Projekten finden Sie auf unserer Internetseite.

In welchen Bezirken

an verschiedenen Orten Berlins

Wer wir sind und was wir machen…

An der Evangelischen Akademie zu Berlin finden jedes Jahr zwei bis vier interreligiöse Tagungen statt. Die Schwerpunkte liegen dabei auf dem christlich-jüdischen Gespräch und auf dem christlich-muslimischen Gespräch. Nach „außen“ gewandt gilt unsere Aufmerksamkeit dem Zusammenleben der vielen Kulturen und Religionen in der Stadt Berlin und darüber hinaus in der pluralen Gesellschaft. Nach „innen“ gewandt wollen wir zu einer lernenden Kirche und Theologie beitragen, die ihre Zukunft im Gespräch mit den anderen Religionen und Konfessionen gewinnt. Die gemeinsame Suche nach Wahrheit und der Respekt vor dem Standpunkt des je anderen gehören für uns zusammen.

Zur Geschichte unserer Interreligiösen Arbeit: Themen aus dem Bereich der christlich-jüdischen Beziehungen spielen seit den Anfängen der Arbeit der Evangelischen Akademie zu Berlin eine wichtige Rolle im Programm. Einen Einblick in das frühere Engagement an der Evangelischen Akademie zu Berlin im Bereich des christlich-jüdischen Dialogs gibt ein Buch, das 2014 erschien. Es trägt den Titel „Talmud lernen“ und enthält Akademie-Vorträge von Friedrich-Wilhelm Marquardt und Chana Safrai aus den Jahren 1992 bis 2001. Das Buch wurde von Andreas Pangritz in Zusammenarbeit mit Daniela Koeppler herausgegeben. Von 2003 bis 2013 lag die interreligiöse Arbeit an der Evangelischen Akademie in den Händen von Dr. Erika Godel. Ihr Engagement galt besonders dem christlich-jüdischen Dialog und dem christlich-muslimischen Dialog. Sie kooperierte stetig mit der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Berlin und mit der Islamisch-Christlichen Arbeitsgemeinschaft. Besonders hervorzuheben ist eine Dialog-Reise mit islamischen Gelehrten zu evangelischen Orten, u.a. Wittenberg. Seit 2013 konzipiert Dr. Christian Staffa (Studienleiter für Demokratische Kultur und Kirche mit Schwerpunkt Bildung) regelmäßig Veranstaltungen zum christlich-jüdischen Dialog. Zu den Tagungsthemen gehören etwa: „Gnadenlose Rechtfertigung? Luther und die Juden“ (2014), „Liebe oder Hass? Juden im Johannes-Evangelium“ (2015) und „Reformation und Israel. Versuche einer protestantisch-israelischen Annäherung“ (2015). Diese Tagungen stehen im Kontext des Arbeitsbereichs „Demokratische Kultur“ an der Akademie. Sie thematisieren christlichen Antijudaismus und wollen – im christlich-jüdischen Dialog – Wege zu seiner Überwindung aufzeigen. Im Winter 2014/15 kooperierte der Akademiedirektor Dr. Rüdiger Sachau mit dem „House of One“ bei der Veranstaltungsreihe „An welchen Gott wir glauben“, die je einen Abend zu einem zentralen Thema der christlichen, jüdischen und islamischen Tradition bot (Trinität, das auserwählte Volk, Scharia).

Themen aus dem Bereich der christlich-muslimischen Beziehungen sind in den letzten Jahren im Programm der Evangelischen Akademie zu Berlin immer wichtiger geworden. Seit Ende 2019 konzipiert Dr. Sarah Albrecht (Studienleiterin für Theologie und interreligiösen Dialog) regelmäßig Veranstaltungen in diesem Themenfeld. Zu den Tagungsthemen gehören etwa: „Gottes Bücher. Die Autorität der Heiligen Schriften im Gespräch der Religionen“, „So anders sind wir nicht! Zeitgemäße Zugänge zum Islam und zur Koranauslegung“ (mit Prof. Dr. Mouhanad Khorchide). Mit der Tagung „Nicht ohne das Alte Testament. Die Bedeutung der Hebräischen Bibel für Christentum und Judentum“ wurde eine aktuelle evangelisch-theologische Diskussion aufgegriffen und als Thema im christlich-jüdischen Dialog bearbeitet.

Wir möchten…

  • mit unseren interreligiösen Veranstaltungen an der Evangelischen Akademie zu Berlin einerseits ein kirchliches Publikum, andererseits aber auch die breitere Öffentlichkeit erreichen
  • (Sozial-)Ethische Themen besonders gewichten, also Fragen des Zusammenlebens in der religiös pluralen Gesellschaft sowie den politischen Kontext interreligiöser Themen behandeln
  • Den interreligiösen Dialog als eine Herausforderung für das christliche Nachdenken über Gott und für das christliche Bekenntnis anerkennen. So werden klassische theologische Themen aus dem Blickwinkel interreligiöser Dialoge neu gedacht.