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Lesezeichen. Die Bibel im christlich-jüdischen Gespräch

Kontaktdaten
Adresse:
Herbartstraße 26, Charlottenburg, Deutschland, 14057 Berlin
Ansprechpartner/in: Pfarrerin Marion Gardei
E-Mail-Adresse: m.gardei@ekbo.de
Beschreibung:

Projekt / Organisation

Lesezeichen. Die Bibel im christlich-jüdischen Gespräch

Träger

Evangelische Kirchengemeinde Dahlem; Synagogengemeinde Sukkat Schalom

Format

Gespräche, Bibelkreis

Wann wir uns treffen…

Lesezeichen trifft sich unregelmäßig ca. alle zwei Wochen montags um 20 – 21.30 Uhr in der Reform-Synagoge  Sukkat Schalom, Herbartstraße 26, 14057 Berlin-Charlottenburg

Wie kann man mitmachen…

Die nächsten Termine finden Sie im aktuellen Gemeindeblatt der Gemeinde Berlin Dahlem oder erfragen Sie bitte bei Marion Gardei.

In welchen Bezirken

Charlottenburg

Wer wir sind und was wir machen…

Lesezeichen ist ein christlich-jüdischer Bibelkreis für Menschen, die Freude am intensiven Bibelstudium haben. Christen verschiedener Konfessionen und Juden aus der Reformsynagoge Sukkat Schalom treffen sich hier regelmäßig unter der Leitung von Rabbiner Prof. Dr. Andreas Nachama und Pfarrerin Marion Gardei, um in kursorischer Lektüre ganze Bücher aus der hebräischen Bibel durchzuarbeiten und darüber zu diskutieren. Nach einer Einführung durch die Theologen werden die verschiedenen Auslegungstraditionen miteinander in Dialog gebracht, die theologisch-wissenschaftliche Exegese befragt, talmudische und rabbinische Textinterpretationen gehört, aber auch persönliche Zugänge zum Text erörtert, die die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einbringen. Wichtig ist sowohl die detailgetreue Arbeit am Text, das Verstehen der Sprache – Hebräischkenntnisse sind aber keine Voraussetzung - ebenso wie die gegenseitige Achtung der verschiedenen religiösen Traditionen und das Hören aufeinander.

Der Bibelkreis entstand vor sechs Jahren in der Evangelischen Kirchengemeinde Dahlem aus der Kooperation mit der jüdischen Reformgemeinde Sukkat Schalom, die in dieser Zeit in Dahlem am Hüttenweg zu Hause war. Zwischen den beiden Gemeinden entwickelte sich eine Kooperation: Es gab regelmäßig gemeinsame Gedenk- und Kulturveranstaltungen und Gottesdienste geleitet von Pfarrerin Gardei und Rabbiner Nachama. So entstand der Wunsch nach gemeinsamem Bibellesen: Das gemeinsame „Murmeln über der Schrift“, das Ernstnehmen der gemeinsamen Bibel, sind die wichtigste Grundlage des christlich-jüdischen Dialogs, der in der Kirchengemeinde Dahlem durch Helmut Gollwitzer und Friedrich-Wilhelm Marquardt eine lange und gute Tradition hat.
Viele Christen kennen ihr Altes Testament wenig oder lesen es häufig nur durch die christologische Brille. So entstehen viele Vorurteile oder eine Abwertung gegenüber dem Neuen Testament. Bei dem Projekt „Bibel und Bach“, das jeden Sommer in der Dahlemer Jesus-Christus-Kirche stattfindet, wird regelmäßig ein ganzes Buch des ATs ohne Kommentar gelesen und so von den Hörerinnen und Hörern wiederentdeckt. Auch durch diese Tradition, zu denen jüdisch-christliche Lerntage als Ergänzung gehörten, ist der gemeinsame Bibelkreis angeregt worden.

Wir möchten…

• die biblischen Bücher des Alten Testaments kennenlernen und wertschätzen
• Vorurteile gegenüber der hebräischen Bibel, dem christlichen AT abbauen
• jüdische und christliche Auslegungstraditionen kennenlernen
• Kenntnisse über die gemeinsamen Wurzeln von Juden und Christen vermitteln
• Verständnis für den Dialogpartner fördern